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Sars-Cov-2 – Beschreibung und Testverfahren

Covid-19 Beschreibung:

Es soll hier nur ein kleiner Abriss der derzeit bekannten Information über das SARS-CoV-2 Virus gegeben werden. Für weiterführende Informationen wird auf die entsprechende Literatur verwiesen (z.B. die Website des Robert Koch Institutes, von welcher auch verschiedene Abschnitte hier verwendet wurden (1))

Erreger und Inkubationszeit

Testprinzip

Verfügbare Tests

Erreger und Inkubationszeit

Erreger (1):

SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2) ist ein neues Beta-Coronavirus, das Anfang 2020 als Auslöser von COVID-19 identifiziert wurde. Zu den Beta-Coronaviren gehören u.a. auch SARS-CoV, MERS-CoV (Middle East respiratory syndrome coronavirus) sowie die als „Erkältungsviren“ zirkulierenden humanen Coronaviren (HCoV) HKU1 und OC43.

Coronaviren sind unter Säugetieren und Vögeln weit verbreitet. Sie verursachen beim Menschen vorwiegend milde Erkältungskrankheiten, können aber mitunter schwere Lungenentzündungen hervorrufen. SARS-CoV-2 verwendet das Enzym ACE-2 als Rezeptor, um in die Wirtszellen zu gelangen. Eine hohe ACE-2-Dichte besteht im Atemwegstrakt, sowie im Darm, in Gefäßzellen, in der Niere, im Herzmuskel und in anderen Organen.

Inkubationszeit und serielles Intervall (1):

Die Inkubationszeit gibt die Zeitspanne von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung an. In einer Meta-Analyse wurde die mittlere Inkubationszeit auf 5,8 Tage (95% Konfidenzintervall 5,0-6,7 Tage) berechnet. Die 95%-Perzentile wurde mit 11,7 Tagen angegeben (95% Konfidenzintervall 9,7-14,2 Tage).

Möglicherweise haben die Virusvarianten Alpha bzw. Delta eine um etwa 1,5-2 Tage kürzere Inkubationszeit als der so genannte Wildtyp, d. h. die Viren, die im Jahr 2020 zirkulierten.

Das serielle Intervall definiert dagegen die Zeitspanne vom Beginn der Erkrankung eines ansteckenden Falles bis zum Erkrankungsbeginn eines von diesem angesteckten Falles. Das serielle Intervall hat den Vorteil, dass es bei bekannten Infektor-Infizierten-Paaren leicht zu messen ist. Das serielle Intervall ist allerdings abhängig von der Inkubationszeit, vom zeitlichen Ausmaß der Infektiosität und davon, wie rasch ein infektiöser Fall isoliert wird. Daher ist das serielle Intervall keine stabile Größe, es kann sich z.B. verkürzen, wenn eine Epidemie zunehmend besser unter Kontrolle gebracht wird.

Testprinzip:

Das Testprinzip des Antikörpertests ist gleich dem des Antigentests – also eine Reaktion von im Tests vorhandenen Antikörpern mit einem Antigen in der Probe, was zu farbigen Banden am Teststreifen führt.

Allerdings ist bei diesen Antikörpertests eine Blutprobe des Probanden notwendig (einige Tropfen aus dem Finger reichen vollkommen aus). Dieser Test zeigt an, ob der Proband schon Antikörper gegen das SARS-CoV-2 Virus im Blut hat und somit eine Abwehrreaktion des Körpers möglich ist. Die Ausbildung der Antikörper kann durch eine Infektion mit dem Virus oder auch durch eine erfolgte Impfung ausgelöst werden. Mit den „semi-quantitativen“ Tests von uns ist die Abschätzung der Antikörpermenge in einem gewissen Maße möglich.

 

Antigentests:

Der qualitative SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltest ist ein äußerst zuverlässiger Schnelltest zum Nachweis des Nukleokapsid-Antigens von SARS-CoV-2 Viren aus Nasenabstrichen, Rachenabstrichen und aus dem Sputum.

Dieser Schnelltest basiert auf einem kolloidalen Goldimmunochromatographie-Assay und identifiziert im Speichel/Sputum das sogenannte „Nukleoprotein N“ (= SARS-CoV-2-Antigen), ein Protein der Virushülle, welches nur bei einer Covid-19 Erkrankung und somit dem Vorhandensein des Virus, detektiert werden kann.

Während des Tests werden Probenextrakte auf die Testkassette mit einer Nitrozellulosemembran aufgetragen. Befindet sich im entnommenen Extrakt das SARS-CoV-2-Antigen, so bindet dieses Antigen an den hochspezifischen, monoklonalen SARS-CoV-2-Antikörper (= Antigen-Antikörper-Komplex), welcher auch noch einen Signalstoff – z.B. kolloidales Gold – enthält.

Während des lateralen Flusses bewegt sich der Antigen-Antikörper-Komplex entlang der Nitrozellulosemembran in Richtung des Endes der absorbierenden Membran. Beim Passieren der Testlinie (Linie T) wird der Komplex durch einen weiteren SARS-CoV-2 Antikörper, welcher andere Epitope des Antigens erkennt und auf der Membran fixiert wurde, auf der Testlinie eingefangen. Dies führt, auf Grund der hohen lokalen Konzentration des Signalstoffes des Antigen-Antikörper-Komplexes, zu einer gefärbten Bande und zeigt somit eine akute Infektion mit SARS-CoV-2 Viren an.

Eine eigene Kontroll-Bande (Testkontrolllinie C) soll ebenfalls bei jeder Durchführung auf der Testmembran erscheinen um die Validität des Tests sicher zu stellen (Positiv-Kontrolle). Dabei wird der SARS-CoV-2 Antikörper aus der ersten Reaktion erkannt und somit sicher gestellt, dass dieser vorhanden ist um auch eine Infektion nachweisen zu können.

Antikörpertests:

Das Testprinzip des Antikörpertests ist gleich dem des Antigentests – also eine Reaktion von im Tests vorhandenen Antikörpern mit einem Antigen in der Probe, was zu farbigen Banden am Teststreifen führt.

Allerdings ist bei diesen Antikörpertests eine Blutprobe des Probanden notwendig (einige Tropfen aus dem Finger reichen vollkommen aus). Dieser Test zeigt an, ob der Proband schon Antikörper gegen das SARS-CoV-2 Virus im Blut hat und somit eine Abwehrreaktion des Körpers möglich ist. Die Ausbildung der Antikörper kann durch eine Infektion mit dem Virus oder auch durch eine erfolgte Impfung ausgelöst werden. Mit den „semi-quantitativen“ Tests von uns ist die Abschätzung der Antikörpermenge in einem gewissen Maße möglich.

Verfügbare Tests:

  • Professionelle Tests (nasopharyngeal, oropharyngeal)
  • Laientests (nasopharyngeal, oropharyngeal, nasal)
  • Speicheltests
  • Kombinationstests (Covid-19 / Influenza A & B / RSV)

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